Abschaffung des Kindesunterhalts

Dieser Artikel ist bereits seit einigen Jahren online. Deshalb kann sich der Sachstand verändert haben.
Ausschlaggebend ist das Veröffentlichungsdatum (und/oder Update Hinweisen), dies spiegelt den Stand / die Recherche wider.

In diesem Artikel ist überwiegend die Rede von Müttern, die Anspruch auf Unterhalt von Vätern haben, selbstverständlich gibt es dies auch umgekehrt. Dies wurde deshalb in diesem Artikel so gewählt, da 87,9 %2 der Mütter alleinerziehend sind und dies somit die überwiegende Mehrheit darstellt. Dieser Artikel stellt keine Rechtsberatung dar.

Mein Lieblingsthema in Freundes- und Bekanntenkreisen, ist die Abschaffung des Kindesunterhalts. Grusel, Schauer, Angst, Panik! Es sind immer noch rund 87,9 %2 erziehende Mütter und leider nur 12,1 % der Väter, bei denen das Kind aufwächst/lebt. Es spielt für mich auch keine Rolle, auch wenn dies ausgeglichener wäre. Ich bin für die Abschaffung oder der massiven Änderung des Kindesunterhalts! Jetzt fragt jede:r sich natürlich, warum. Tickt der noch ganz richtig 😉 ? Es gibt immer noch 87,9 %2 Mütter, die davon profitieren, nehmt es mir also nicht übel, dass ich diese Gruppe nachfolgend auch anspreche. Natürlich gibt es Gute und Böse. Es gibt tolle Mütter, die es auch wirklich „können“ und eine Mehrzahl von schlechten, die sich damit viel selbst finanzieren. Da wird dann vom Unterhalt schnell mal der Führerschein, das nächste Auto oder diverse Hobbys finanziert. Tolle Sache, immerhin muss ja der Vater richtig blechen. Hoffentlich hat er noch einen hohen Lohn, dann bekommt die „schlechte Mutti“ nämlich noch mehr. Wie man dem entkommen kann? Ganz einfach. Aufgrund meiner Recherche zu diesem Artikel ist mir mal wieder das Ungleichgewicht der Welt aufgefallen. Liebe Damen, freut euch, dass ihr in Deutschland wohnt oder lieber, dass ich nicht in der Politik bin. 😉 Wenn es nach mir ginge, gäbe es – wenn überhaupt – nur einen Höchstsatz, Ende! Fair und keiner kann gemolken werden wie eine Kuh und es gäbe auch mehr Akzeptanz. So muss, wie beim Finanzamt eben, beschissen werden, was das Zeug hält und das tun einige Väter, verständlicherweise! Wenn man vorhat „auszuwandern“, empfehle ich Länder ohne Sozialabkommen mit Deutschland. Es sind zwar nicht viele, aber da hätte die Eintreiberin schlechte Karten und auch keine Chance. Wie schade, und jetzt kommt mir nicht mit dem „wer Kinder in die Welt setzen kann …“ Dazu gehören immer noch zwei!

Ich berichte immer wieder über Missstände von Jugendamt und die wenigen Rechte der Väter, aber ein Recht wird im Gesetz bestens, mit allen möglichen Schlupflöchern (nämlich keinem einzigen) ausgeführt. Das Recht zu zahlen, wie er das tun muss, wie viel er muss, was er alles offenbaren muss etc.! Auch die Sekretärin jeder Mutter (Beistandschaft vom Jugendamt), übernimmt bereits alles! Die darf dann nur das Geld noch empfangen, insofern er auch etwas verdient. Mist, doch ein Problem! Schon wieder sind die „am Arsch“, die arbeiten gehen! Immer wieder beschweren sich Frauen im Hinblick der Gleichberechtigung. Scheinbar haben Frauen das lautere Organ und die besseren Lobbys *bis jetzt*, der Widerstand – im Sinne von Kind und Unterhalt – ist kaum hörbar oder bemerkbar. Glaubt mir, gäbe es keinen Kindesunterhalt, würden sich a) viele besser verhüten. b) viele dreimal überlegen ein Kind zu bekommen, c) gäbe es weniger Rosenkriege, d) wäre es für manche viel einfacher zu verzichten (bei wem ein Kind lebt), e) hätte das Wechselmodell deutlich mehr Chancen. Der Unterhalt ist allgemein veraltet und in der Vergangenheit schon eingerostet und stecken geblieben. Jährlich wird die Düsseldorfer Tabelle fleißig angehoben. Würde jeder Lohn genauso ansteigen, wäre dies wohl auch minimal fairer. Selbst Schuld, du kannst ja in die Politik wechseln! Die können wenigstens Ihr Gehalt schön verschleiern. 

Wie mache ich es richtig? Ganz einfach. Solltest du schon ein Kind haben, hast du die Arschkarte gezogen (im Sinne des Unterhalts!). Wenn du noch keins hast, verzichte lieber darauf, es bringt dich nicht weiter, außer du hast eine Ausnahme und wirklich eine Frau fürs Leben und da liegt die Betonung „aufs Leben“. 😉 Insofern du bereits mehr als ein unterhaltspflichtiges Kind hast, vögel konsequent weiter. Glaub mir, es warten genug Frauen mit Torschusspanik (Hilfe, bin über 30, jetzt muss schnell was her) auf dich! Was für ein Leben, oder? Und herzlichen Glückwunsch, jetzt kannst du Schulden machen ohne Ende! Denn du steigst in der Pfändungstabelle auf! „Hey, voll cool!“ Gut, wenn du nun Insolvenz anmeldest, gilt das leider nicht für den Unterhalt, aber „Hey“ du kannst das Leben mal so richtig genießen. Ach, eines hab ich noch vergessen. Du hast in der Düsseldorfer Tabelle auch einen Selbstbehalt von 1.200 €, das ist doch fair! Dieser wurde erhöht, also freue dich! Selbst wenn du Spender bist, hast du inzwischen ein Problem. Ich spreche vom Samenspenden. Du hast die nächste Arschkarte. Hoffentlich wurde dein Sperma nicht bereits an mehr als 10 Frauen (es reicht auch schon eine, logisch, aber die Wahrscheinlichkeit steigt so natürlich, desto mehr Frauen.) „vergeben“, denn sonst Glückwunsch, neues Urteil. Du darfst ganz schön blechen. Selbst Schuld. Warum bist du auch so sozial und spendest? Hallo?!

Da fällt mir noch ein passendes Zitat von einer Frau ein:

Frauen, die materieller Vorteile wegen Ehen eingehen und dann zur Absicherung dieser Vorteile auch noch Kinder gebären, sind wie Kriegsschiffe, die sich als Lazarette tarnen, oder wie Soldaten, die die weiße Flagge hissen, bevor sie ihren Gegner in den Rücken schießen.

Esther Vilar

Quellen:

2 https://www.bpb.de/kurz-knapp/zahlen-und-fakten/soziale-situation-in-deutschland/61581/alleinerziehende/

» Dieser Artikel / diese Ausgabe, ist verfügbar bis zum 15.07.2024 «


4 Kommentare

  1. Nola sagt:

    Hi, ich seh es ähnlich. Bin übrigens selbst eine Mama und würde mich freuen, wenn das Thema endlich nicht mehr auf Frau Mann gemünzt wird. Generell gibt es beidseitig Menschen, die sich bereichern. Das Familiensystem unterstützt Missmut und Ungerechtigkeit. Kein Wunder, dass Menschen sich heute zweimal überlegen, ob sie Kinder wollen.

  2. Sandra sagt:

    Männer sind hier keine Geldbeutel denn so kommt es mir immer wieder vor.

    Mich nervt bei der ganzen Debatte (auch bei Väter für kinder) das es ständig nur ums Geschlecht geredet wird. und Väter gegen Mütter etc… Anstatt um Kinder!

    Man darf nicht vergessen es gibt auch Väter die Missbrauchen (Natürlich) und bei häuslicher Gewalt in der Familie oder Kindesmissbrauch (emotional, körperlich, sexuell, psychisch etc..) oder bei Drogenabhängigen, Psychotischen, Narzisstischen Elternteilen, sollte das Kind nicht landen.

    Auch finde ich Elternrechte vor Kinderrechte. ich finde in einigen Situationen ist das Wechselkursmodell nicht das Perfekte und nicht Möglich.(Entfernung etc..)

    Da soll man auch nicht Egoistisch sein und Gleichberechtigung fordern auf Rücken der Kinder.

    Ich finde es schade das Kinder keine Rechte haben sondern nur die Eltern. Umgangsrecht ist hier ein Elternrecht. Dabei finde ich das Kind sollte ein Recht haben und das Kind (auch unter 14 in zum Beispiel der Schule einen Antrag Stellen(Neutralen Ort wo das Kind ohne den Elternteil ist) Selbstständig das einklagen können.

    Außerdem finde ich es sollte ein Kinderkonto geben und das Kind sollte einen eigenen Postkasten haben wo der Elternteil der dem Kind die Briefe, Geschenke etc.. vom Anderen Elternteil wegwirft, nicht drankommt. Und nur das Kind Zugang dazu hat.

    Ganz ehrlich, ich finde Nicht die Eltern sollten Rechte kriegen, sondern die Kinder!

    und ich finde man sollte solche Geschiedenen Eltern erziehen, mit Sanktionen zum Beispiel, wenn sie ihren Kind schaden. (Egal welches Geschlecht der Elternteil hat,und ob die beiden sich Hassen das ist doch völlig egal).

    Auch finde ich sollten die Medien endlich aufhören Eltern ebene und Paarebene ständig zu vermischen.

    warum Zum Geier sind bei ALLEN! Deutschsprachigen Zeitungen Beziehungsthemen und Liebesthemen in der Rubrik „Familie“ geordnet. Das eine hat und das andere muss nicht zwangsläufig was miteinander zu tun haben!!

    Oder Netmoms, was eigentlich eine ElternWebsite sein sollte wo man über Kinder spricht und die Vereinbarkeit von Kindern und allen anderen.

    Stattdessen sind dort mehr Artikel über den Besten Sex deines Lebens, anstatt über Kinder. WAS ZUR HÖLLE haben Artikel über Sex mit Kindern zu tun? Ist das einen Kind nicht scheißegal was seine Bezugspersonen in ihrem Sexleben machen. Das hat doch überhaupt garnichts mit den Thema zu tun Netmoms.

    Da wundert man sich das es in Deutschland gesellschaftlich akzeptiert ist, das Kinder ihre Elternteil nicht sehen dürfen, weil die(in dem fall) (Mutter sagt: Es gibt auch schlechte Väter die fremdgehen, die dürfen ihre Kinder nicht sehen.)

  3. Papi sagt:

    Hallo Tobi. Ich stimme dir voll und ganz zu. Doch leider nützt es nichts, sich darüber aufzuregen und dieses Thema in Foren zu verkünden. Hast du schonmal daran gedacht eine Petition zu starten? Auf [Link entfernt] kann man, angefangen bei normalen Pro und contra Diskussionen, bis in die Politik vordringen. Und du wirst von der Seite sogar noch unterstützt.

    Liebe Grüße

  4. Marma sagt:

    Hallo,
    ich bin eine Mutter mit zwei Kindern, unter 30 und ohne Panik. Auch habe ich kein Problem mit den Vätern meiner beiden Kinder. Also irgendwie wohl eher nicht das Klientel, das du hier ansprechen möchtest. Vielleicht ja doch.
    Ich fühle mich jedenfalls angesprochen und das in erster Linie, weil ich grundsätzlich für Genderneutralität bin. Die Idee, einen festen Unterhaltssatz festzulegen, der nicht vom Einkommen des Elternteils abhängt, finde ich gut und richtig. Warum sollte auch ein Kind von einem weniger verdienenden Elternteil weniger benötigen als das Kind eines besser verdienenden Elternteils?
    Warum du Unterhaltszahlungen grundsätzlich für falsch hältst, kann ich noch nicht nachvollziehen. Kannst du das nochmal ein bisschen konkretisieren?
    Das Wechselmodell, scheint hier ja als das Nonplusultra angesehen zu werden. Das leuchtet mir in Bezug auf die Gleichstellung der Eltern durchaus ein, doch Frage ich mich, ob das für das Kind bzw. die Kinder wirklich das beste und gesündeste ist. Denn letztlich darf es, so glaube ich, nicht um die Eltern gehen, sondern um die Kinder. Weißt du, ob es dazu Untersuchungen gibt?
    Viele Grüße,
    Marma

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